unsere eigene, private Cloud
Man kommt an Smartphone&Co ja nicht mehr vorbei. Was mich allerdings von Anbeginn an gestört hat ist der Umstand, dass alle meine Kontakte und Termine bei Anbietern gespeichert sind, von denen ich ausgehe, dass deren Datenhunger unermässlich ist.
Spätestens aber 2013, mit den Enthüllungen von Edward Snowden, kommt einem die Galle dann doch hoch. 
Man sollte zwar nicht alle über einen Kamm scheren, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass der BND und "seine Freunde" hier ein besseres Spiel spielen.
Denn wie sagt man doch:
"Die ältesten Gewerbe unserer Welt
sind die Prostitution und die Geheimdienste."
Alternative Nextcloud, wie ownCloud nur anders
Nextcloud basiert ursprünglich auf dem Code von ownCloud, wird aber durch die Entwickler in eine andere Richtung entwickelt. Hier stehen nämlich auch alle Profi-Tools für die eigene Cloud zur Verfügung. Zudem liegt der Fokus der Entwickler wohl mehr beim "normalen" User statt auf Gewinnmaximierung. Und selbst solche "Kleinigkeiten" wie das automatische Sichern des Adressbuches kann man ganz bequem über die Nextcloud App realisieren.
Begonnen habe ich damals mit der ebenfalls offenen Software ownCloud, deren Installation und Einrichtung einfacher lief als ich es erwartet hätte. Aber da die Updates immer wieder Streß gemacht haben, bin ich mit dem letzten größeren Versionswechsel Anfang 2018 dann doch von ownCloud zu Nextcloud gewechselt. Bislang habe ich den Wechsel nicht bereut.
Seit Anfang 2015 haben wir also unsere eigene Cloud, mit der insbesondere Kontakte und Kalender realisiert werden. Ob es wirklich etwas bringt lasse ich mal dahingestellt, aber man schläft erst einmal wieder ruhiger.
Man kann die Software auch auf dem heimischen NAS einsetzen. Allein, dann sind die Zugriffsgeschwindigkeiten vom Internetzugang abhängig und man muss seine Systeme auch selber absichern.
Keine Ahnung oder keine Nerven für`s selber hosten?
...dann nutzt die Möglichkeit, sich bei einem Anbieter einzukaufen der die Nextcloud oder OwnCloud dann für einen bereit stellt. Prüft in den kostenfreien Angeboten aber unbedingt, ob auch Kalender und Kontakte mit dabei sind. Diese Apps gibt es in der Regel nämlich erst bei den kostenpflichtigen Angeboten.
Auch ob es sich um eine Cloud für nur einen User, oder ob mehrere User angelegt werden können ist Bedeutung.
Ich bin jedenfalls fündig geworden. Meine Nextcloud läuft jetzt bei dem deutschen Anbieter www.ocloud.de. Der große Vorteil: Der Server der hier verwendet wird ist optimal für eine Cloudumgebung eingerichtet und hat gut Power. Privat müsste man sich dazu einen virtuellen Server mieten.
Für 1,50€ pro Monat (Laufzeit 3 Jahre) habe ich damit eine uneingeschränkte(!) Nextcloud, mit der ich unbegrenzt User anlegen kann.
Die 10GB Onlinespeicher sind sicherlich nicht der absolute Brüller, ABER: es ist recht einfach möglich, externen Speicherplatz in die Cloud einzubinden 
Nextcloud und ownCloud mit SQLite
mit den aktuellen Versionen der beiden freien Cloudalternativen ist auch die Verwendung von SQLite möglich.
Das lohnt sich allerdings nur wenn es wenige User in der Cloud gibt und die Anzahl der Zugriffe moderat sind. Ein späterer Umstieg von SQLite auf MySQL (oder Maria) ist zwar möglich, aber bei weitem keine einfache Sache.
Verknüpfungen zwischen 2 Nextclouds oder ownClouds
Und auch das ist möglich!
Teile deine Daten mit mir über Nextcloud
einfache Alternative zu Nextcloud und ownCloud
Wer lediglich Kontakte und Kalender syncronisieren möchte, dem sei jedoch der Baikal-Server hiermit wärmstens empfohlen.
