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Es wird der Tag kommen,
da werden MICH meine Enkel fragen...

Opa, warum hast Du bei der Zerstörung unserer Erde einfach nur zugesehen?
Warum hast Du nichts dagegen unternommen?

Ich glaube wirklich, dass mir eine solche Frage irgendwann bevorstehen könnte. Wenn mir nämlich eines Tages meine Enkel oder Urenkel mit kindlich-unschuldigem Gesichtsausdruck gegenüber sitzen und im Stil der erbarmungslosen Kinderfragen eine Antwort einfordern. Eine Antwort auf die Sie im übrigen ein RECHT haben!

Und wer Kinderfragen kennt, der weiß, dass es dabei kein Entrinnen gibt. Kinder bringen Dinge nämlich mit einfachen Worten sehr gut auf DEN PUNKT, Sie akzeptieren keine Ausreden und Sie werden einen Themenwechsel irgendwann nicht mehr tollerieren. Ich möchte dann nicht zu den Opas gehören, die schweigen müssen und erst in diesem Moment beginnen, sich zu reflektieren.


Es ist wohl genau dieses Scenario, was mich schaudern lässt, und ich habe es schon selber erlebt. Denn als Kind habe ich damals meinen Opa gefragt:

Opa, warum hast Du bei Hitler mitgemacht?
Warum hast Du nichts dagegen getan?

Mein Opa war zur Zeit des 2.Weltkrieges allerdings wesentlich jünger als ich es Heute bin, aber er ist diesen Gesprächen trotzdem, wenn möglich, aus dem Weg gegangen. Und auch wenn er nach dem Krieg versucht hat, seinen Teil zur Wiedergutmachung beizutragen, weiß ich bis Heute nicht, wie er mit diesem Vorwurf wirklich umgegangen ist. Es war nie ein Gesprächsthema, dass hat er wohl mit sich selber ausgemacht.

Nationalsozialismus vs Klimakrise?

Zugegeben, provokant, aber sowohl in der Entstehung und Verlauf, aber vor allen im Vergleich der Folgen aus meiner Sicht sehr wohl vergleichbar! Rasen wir doch jetzt auch mit Vollgas auf einen Abgrund zu bei dem die Masse der Gesellschaft passiv zuschaut ohne wirklich in die Bremsen steigen zu wollen. Die Klimakrise wird zudem, wenn auch über längere Zeit, weit mehr Opfer fordern, als es der Nationalsozialismus je getan hat! Und es werden vor allem Folgen sein, die dann nicht innerhalb eines halben Jahrhunderts zu "reparieren" sein werden, wenn es denn überhaupt reparabel ist.


 

Aber worauf will ich hinaus?

Es geht mir um den Umgang mit den Resourcen unseres Planeten Erde, nicht nur um das Thema Klima und Klimaerwärmung. Es geht um Egoismus, ob im kleinen oder im globalen Rahmen, den ich nicht mitmachen will, weil ich ihn für absolut falsch halte.

Und ich halte es vor allem für FALSCH, die Verantwortung ständig und mit viel Polemik (nur) auf "die da Oben" schieben zu wollen, denn MEIN ökologischer Fußabdruck ist es, der die Zerstörung erst mit ermöglicht. Und auch MEIN Wohlstand ist es, der die Menschen südlich von Europa ohne Hilfe zurücklässt, ohne Wasser, ohne Nahrung, ohne Hoffnung ...

Wirkliche Veränderungen werden daher erst möglich, wenn eine kritische Masse einfach aktiv wird, einfach agiert, anstatt auf Lösungen zu warten. In dieser Beziehung kann ich die Menschen, die sich (2022-2023) auf den Straßen festkleben, um Änderungen zu bewirken, sehr gut verstehen. Und Bewegungen wie Fridays For Future haben nicht nur mein vollstes Verständnis, sondern auch meine Unterstützung. 

Was kann ich tun? Was liegt in meiner Verantwortung?

Auch wenn ich alleine bzw. zusammen mit meiner Frau diese Welt nicht retten kann, so stehe ich doch auf dem Standpunkt, dass JEDER bei sich anzufangen hat! Ob als gutes Beispiel, als Inspiration, als Beweis, dass es möglich ist oder als "Protestnote" gegenüber dem Establishment. Die Motivation ist eigentlich unerheblich, denn es sind teils Kleinigkeiten die, werden sie aber von Vielen umgesetzt, Gewicht bekommen und damit Änderungen manifestieren können.

  • Smarte Heiztechnik ist bei uns schon seit 1995 im Einsatz. Damals als analoge Heizthermostate ist das heute nun kein Hit mehr und längst digitalisiert.
  • Wir nutzen seidem der Markt es hergibt 100% Ökostrom, auch wenn der damals deutlich teurer war. Seit 2017 ist auch unser Garten auf Ökostrom umgestellt. 
  • Urlaubsflüge gab es bei uns seit 2004 nicht mehr und das nicht nur weil es uns zu teuer ist, sondern weil unser Ding seit 2005 der Radurlaub ist.
  • Nicht nur der Gesundheit wegen, werden seit 2011 zig Kilometer statt mit dem Auto, auf dem Rad bewältigt. Somit war einer der "Stinker" immerhin 3 bis 4Tkm weniger unterwegs.
  • Bei uns gabt es nie "Panzer" im Furpark. Das größte was hier seinen Dienst tut, dass ist ein Opel Corsa.
  • 2023 bekam der Garten endlich sein Balkonkraftwerk, denn den Sommer über sind wir ohnehin ständig dort.
  • Ende 2022 wurde der Zweitwagen in Rente geschickt und wird nun 2023 gegen ein Velomobil ausgetauscht, eine in meinen Augen echte Verkehrsalternative! 
  • ...

Keine besonders lange Liste, aber es ist wenigstens eine Liste und die soll auch  konsequent weiter geführt werden. Und ich kann meinen Enkeln und Urenkeln damit wenigstens berichten, dass ich MEINEN Teil unternommen habe, es nicht so schlimm werden zu lassen, auch wenn das alleine letztlich nicht ausreichen wird frown

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