Baikal-Server
klein - fein und wesentlich leichter zu administrieren als eine ownCloud oder Nextcloud, das ist der Baikal-Server.
Man brauchst lediglich einen Webserver (oder eine private NAS) auf dem mindestens PHP 7 läuft. Da der Baikal-Server nicht mal unbedingt eine MySQL Datenbank benötigt, kann man hier prima ohne zusätzliche Kosten herumexperimentieren.
Vor - und Nachteile
Wenn nur eine kleine User-Gruppe versorgt werden muss und dabei eine überschaubare Anzahl von Geräten im Spiel ist, dann sollte der Baikal-Server diese Aufgabe ohne Probleme meistern.
Im Administrationsmenü kann man dann auch beliebig viele User anlegen, die alle Ihren eigenen, per Passwort geschützten Zugang bekommen. Auch eine Obergrenze für die Anzahl von Kalendern und Adressbüchern pro User gibt es nicht wirklich.
Was mit dem Baikal-Server jedoch nicht möglich ist, dass ist das Teilen (sharen) von Kalendern und Adressbüchern, schon gar im schreibgeschützten Modus. Wenn also 2 User die gleichen Daten bearbeiten sollen, dann müssen sich beide mit den gleichen Account-Zugangsdaten einloggen und beide bekommen somit Vollzugriff auf die Datensätze!
Auch die klassischen Cloud-Funktionalitäten wie speichern, syncronisieren und Teilen (sharen) von "normalen" Dateien gehören nicht zum Kernstück des Baikal-Servers. Wenn ihr das ebenfalls benötigt, dann müsst ihr euch letztlich doch an die ownCloud oder Nextcloud wagen
SQLite Datenbank
Bei der Installation könnt ihr eure Daten auch in einer SQLite statt in einer (meist kostenpflichtigen) MySQL-Datenbank ablegen. Eine SQLite Datenbank lässt sich viel leichter sichern und sollte für kleine Projekte auch ausreichen. Nur wer mehr Performance benötigt der sollte überlegen auf eine MySQL-Datenbank zu wechseln.
Links zum Baikal-Server