Andere Meinungen sind wichtig für eine gelebte Demokratie
Immer öfter stellte ich in den letzten Jahren fest, das ein miteinander Reden und das Austauschen von Ansichten, oftmals nicht mehr in einem, für beide Seiten fruchtbaren Diskurs enden, sondern es die "Kontrahenten" viel öfter nur darauf absehen, einfach RECHT zu bekommen.
Aber welche Wahrheit ist eigentlich die wirkliche Wahrheit? Kann meine Sichtweise, nur weil ich sie mit meinen Fakten belegen kann, denn wirklich das Non plus -ultra sein? Oder muss sie das?
Ich bin der ehrlichen Meinung, dass das nicht sein kann und schon gar nicht so sein muss. Es wird immer unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensweisen an ein Problem geben und das ist auch gut so!
An welcher Stelle aber haben es viele Menschen verlernt, eine abweichende Meinung oder Idee einfach mal vorurtreilsfrei aufzunehmen? Und selbst wenn man unterschiedlicher Meinung zu einem Thema ist, kann man nicht trotzdem dem Gegenüber selber Respekt zollen und ihn als das nehmen was er ist? "Ein Mensch der sich Gedanken macht."
Ich verstehe daher auch nicht, warum sich viele so schwer tun Mehrheiten zu Themen zu finden und das vor allem außerhalb der politischen Gesinnung.
Warum kann ein AFD Mitglied nicht auch an einer gesunden Umwelt interessiert sein? Ist es nicht möglich, dass ich als linksorientierter Mensch, in Teilen die Ideen von CDU oder der FDP betrachtenswert halte?
Und auch wenn ich von Gott, Buddha, Mohamed oder wie sie alle heißen nichts halte, welches Recht hätte ich, den Glaube dieser Menschen die das nunmal anders sehen, in Frage zu stellen. Warum sollte ich das, wenn diese Menschen sich damit wohler und sicherer fühlen und, wenn sie ihren Glauben nicht instrumentalisieren.
Ich kaufe doch auch nicht den gesamten Gemüseladen leer, nur weil ich eine Gurke brauche!
Achtsamkeit als Mittel zur Verständigung
Jeder entscheidet selber, über welche Kanäle er seine Informationen zusammenstellt oder prüft. Und unter meinen Informationsquellen befindet sich unter anderem ein Dr. Daniele Ganser. Er ist ein renommierte Schweizer Historiker & Friedensforscher und er hat eine sehr unterhaltsame Art, seinem Publikum historische Fakten auseinander zu dividieren.
Dabei bin ich Heute über ein YouTube Video gestopert das genau diese starre Meinungsbildung aufdröselt und zwar am aktuellen Beispiel Corona und die daraus resultierenden Ängste.
Denn nur wenn wir verstehen welcher Beweggrund unseren Gegenüber antreibt UND wenn wir akzeptieren lernen, das dieser Grund nicht falsch sein kann da er so persönlich ist, dass es uns nicht ansteht ihn in Abrede zu stellen, nur dann wird man Schnittmengen finden die Gespräche entstehen lassen, aus denen alle Beteiligten neue Erkenntnisse ziehen können.
Wenn Sie sich nicht die gesamten 2 Stunden des Vortrages antun möchten, dann bitte ich Sie, sich wenigstens die ersten 25 Minuten anzusehen. Vielleicht wecken diese 25 Minuten auch Ihr Interesse den anderen Ausführungen dieses Mannes etwas Zeit zu schenken.
Ich darf Ihnen versichern, Sie werden hier keine Propaganda hören, keinen Redner der den heiligen Gral der Wahrheit verkündet. Dr.Daniele Ganser versteht es mit natürlichem Homor und anschaulichen Worten, teils hochkomplexe Sachverhalte auf ein verständliches Maß zu bringen.
Ich wünsche viel Spaß und neue Erkenntnisse und viele interessante Gespräche - mit wem auch immer!